Gegen Krieg, Krise & Kapitalismus – one solution – REVOLUTION!

7 Tage antikapitalistisches Sommercamp

Dieses Transpi begrüßte die Teilnehmer*innen, die den Zeltplatz betraten

Dieses Transpi begrüßte die Teilnehmer*innen, die den Zeltplatz betraten

Vom 22.8 – 28.8 kamen in Berlin revolutionäre Antikapitalist_innen und zusammen um an dem Sommercamp von REVOLUTION, bzw. der Sommerschulung der Gruppe Arbeitermacht und Arbeiter_innenstandpunkt teilzunehmen, sich im Kampf gegen den Kapitalismus auszutauschen, zu vernetzen und weiterzubilden.

Durch die Mischung aus jungen Symphatisant_innen bis hin zu erfahrenen und langjährigen Revolutionär_innen, sowie verschiedensten internationalen Gästen, entstand eine besondere und spannende Atmosphäre. Tagsüber tauschten wir uns in Workshops aus, diskutieren die verschiedensten Themen und brachten uns gegenseitig weiter. Abends entspannten wir am Feuer, schauten Filme oder hörten Musik. Gleichzeitig übten wir uns in gegenseitiger Solidarität, beispielsweise bei der reibungslosen Einteilung von Auf – und Abbau, Nachtwache, Spülen oder Kloputzen.

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Das Programm hätte kaum breiter aufgestellt sein können: Vorträge zu den verschiedenen Imperialmächten, Workshops zur Krise und Arbeiter_innenklasse, Geschichtsanalysen, Seminare zu marxistischer Theorie, Podiumsdiskussionen und praxisbezogene Übungen waren nur ein Teil des fast 100 Veranstaltungspunkte umfassenden Programms, welches sowohl für Anfänger, als auch für Alteingesessene entsprechende Niveaus bot.

Wichtig ist für uns aber nicht nur die Beschäftigung mit der kapitalistischen Welt und wie wir eine revolutionäre Perspektive möglich machen können, sondern auch Selbstreflexion innerhalb der Organisation. So kamen wir zur Halbzeit des Camps im getrenntgeschlechtlichen Frauencaucus und antisexistischen Männertreffen zusammen, um über sexistisches Verhalten innerhalb der Organisation zu reden und Selbstkritik zu üben. Die hierbei von vielen empfundenen Fortschritte bestätigen und berechtigen diese Treffen – eine klassenlose Gesellschaft kann nur durch viel Erfahrung und Austausch errichtet werden. Die Seminare zu Rassismus und Sexismus können den Genoss_innen helfen, eigenes, aus der bürgerlichen Gesellschaft angewöhntes, Fehlverhalten zu erkennen und darauf zu reagieren.

Genoss*innen diskutieren am Lagerfeuer

Genoss*innen diskutieren am Lagerfeuer

Während des Camps flammten in Berlin erneut die Flüchtlingsproteste auf, nachdem der Senat das den Flüchtlingen vom Oranienplatz gegebene Versprechen, einer sechsmonatigen Aufenthaltsgenehmigung, nach bereits vier Monaten brach. So fuhren wir abends spontan mit 25 Genoss_innen nach Kreuzberg, wo wir bei der Solidaritätsdemo den ersten Block stellten und der Demo eine Struktur gaben. Trotz des massiven Bullenaufgebot und der Verweigerung an der Gerhart-Hauptmann-Schule vorbei zu ziehen, konnte die Demo lautstark zu Ende gebracht werden. Tags drauf fand eine weitere Demo am Oranienplatz statt, die wir ebenfalls tatkräftig unterstützten Im Ganzen war das Camp ein großer Erfolg für unsere Organisation – nicht nur das wir uns und andere weiterbildeten, es war auch wichtig zur Vernetzung. Vor allem konnten kommende Themenfelder und unsere zukünftige politische Arbeit gemeinsam geplant werden.

Wir sagen DANKE an alle teilnehmenden Organisationen, den Zeltlager e.V. Heiligensee der Falken, Gäste und kulturelle Unterhalter_innen, Organisator_innen und Referent_innen, die dazu beigetragen haben, dass aus dem Camp das wurde, was es war!