31.08. – Naziaufmarsch in Dortmund verhindern!

Am 31.August rufen die Faschist_Innen wiederholt dazu auf, in Dortmund auf die Straße zu gehen. Unter dem Banner des Weltfriedenstages mobilisieren die Nazis jedes Jahr bundes- und europaweit, um ihre reaktionäre Ideologie unter die Massen zu bringen.

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Mit dem Slogan „Nie wieder Krieg, nach unserem Sieg!“ versuchen sie, ihre Ziele wie die Zerschlagung sämtlicher Selbstverteidigungsorgane der Arbeiterklasse (Gewerkschaften, Arbeiterparteien und –organisationen) oder ihren Geschichtsrevisionismus massenfähig zu machen. Dabei wissen wir, dass die Opfer des 2. Weltkrieges, sowie bei jedem anderen Krieg auch, nicht einzelne Völker sind. In Wirklichkeit war das größte Opfer des größten Vernichtungskrieges aller Zeiten, in denen sich die Bourgeoisien um die Neuverteilung von Absatzmärkten bekriegten, das Weltproletariat!

Dabei ist Dortmund der bisher einzige Naziaufmarsch, der in den letzten Jahren nicht aufgehalten wurde.
Dies liegt zum einen an der starken rechten Szene in Dortmund und gesamt NRW, die im Bundesschnitt eine der
größten und gewalttätigsten ist. Zum anderen an der starken staatlichen Repression, die jedes Jahr auf Antifaschist_Innen in Dortmund von Seiten  des Staates durch die Polizei ausgeübt wird. Um sich in ein besseres
Licht zu rücken, kam es letztes Jahr zu massiven Verbotsverfahren gegen Kameradschaften in Aachen, Dortmund, Hamm und Köln. Doch die gleichen Aktivist_Innen und noch weitere organisieren dieses Jahr erneut den Aufmarsch, dieses Jahr aber aus der neu gegründeten Partei „Die Rechte“ heraus.

Das Verbot ist ein Beispiel von bürgerlichem Antifaschismus und leider kein Einzelfall. Der bürgerliche Staat bekämpft durch seine Politik nicht den Nährboden des Faschismus, er düngt ihn! Durch Spaltung und Unterdrückung der Arbeiterklasse kann diese Ideologie erst entstehen. Mittel wie Leiharbeit, Hartz 4, Hetzen gegen die „faulen Griechen, Spanier, Italiener und Portugiesen“ lenken nur vom Hauptwiderspruch ab, der durch die bestehenden Produktionsverhältnisse(Wir produzieren, Sie profitieren!) entsteht. Wirklicher Antifaschismus kann deshalb nur mit einer revolutionären Perspektive Erfolg haben!

Für einen erfolgreichen Kampf gegen den Faschismus brauchen wir die Einheitsfront der ArbeiterInnenklasse, der Jugend und der Migrant_Innen. Der Kampf ebenjener vom Faschismus unterdrückten Schichten. Gemeinsam müssen wir Selbstschutzorgane, die unter demokratische Kontrolle arbeiten, aufbauen, um Faschos und Bullen aus unseren Kiezen zu verjagen.

Doch um diese Perspektive in der Praxis umzusetzen, muss auch eine Herangehensweise gegen die in Dortmund und bei anderen Gegenaktionen zu Naziaufmärschen aufgezeigt werden! Sitzblockaden sind kein geeignetes Mittel, um sich aktiv gegen faschistischen Terror auf der Straße zu wehren. Deshalb schließt euch mit uns in Dortmund und darüber hinaus zusammen und lasst uns den Naziaufmarsch zum Dilemma machen:  organisiert, militant und massenhaft gegen Nazis und Kapitalist_Innen!

Die Kundgebung der Dortmunder Antifagruppen findet am Samstag ab 11:00 Uhr am Platz von Buffalo (gegenüber des U-Turms) statt.

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