Mehringhof, Gneisenaustr. 2a / U6 + U7 Mehringdamm
Kontroverse Workshops – Podiumsdiskussionen -Analysen zu Themen wie Griechenland, Kurdistan Palästina, Ukraine, Spanien, Türkei und vieles mehr. Zwei Tage Debatte und Positionsfindung. Wir laden ein!
Mit Teilnehmern von Podemos, Marx 21, IL, Borotba PYG, ARAB und natürlich der NaO.
“Der Hauptfeind steht im eigenen Land.” Hundert Jahre nach Beginn des Ersten Weltkrieges hat die Losung Karl Liebknechts an ihrer Aktualität – leider – nichts eingebüßt.
Die kapitalistische Krise führt zu sozialen Verwerfungen und historischen Angriffen auf die Lohnabhängigen, auf Jugendliche und RentnerInnen, auf Frauen und sexuell Unterdrückte, Flüchtlinge und MigrantInnen.
Sie hat zugleich die Konkurrenz zwischen den kapitalistischen Großmächten verschärft. Die USA, China, Russland, aber eben auch Deutschland und die von ihm geführte EU streben nach einer Neuaufteilung der Welt – mit allen verheerenden Konsequenzen, wie wir neuerdings auch in Europa, in der Ukraine erleben.
Widerstand gegen diese Politik gab und gibt es immer wieder. Aber er blieb fast immer auf einzelne Länder beschränkt. Ideologisch wurde er bestenfalls von reformistischen, populistischen oder nationalistischen Kräften geprägt. Revolutionäre, anti-kapitalistische und internationalistische Kräfte spielten in der Regel nur eine Nebenrolle.
In Deutschland erscheint die Lage „ruhig“. Dabei hat auch hier die Arbeiterklasse mit der Agenda 2010 eine einschneidende Niederlage erlebt. Der deutsche Imperialismus will Europa in seinem Interesse „organisieren“. Die „radikale Linke“ befindet sich in Verwirrung und Schockstarre, flüchtet sich in Selbstbeschau und/oder Opportunismus.
Ein neuer Internationalismus ist angesichts von Krieg und Krise nötig – eine revolutionäre Alternative gilt es aufzubauen, die sowohl politisch klar, wie handelsfähig ist. Dazu sollen die Debatten bei den Internationalismustagen einen Betrag leisten.
Hier das Programm für die zwei Tage:
Samstag, 25. Oktober 2014
13.00 – 15.00: Workshopphase 1
Ein neuer Internationalismus entsteht – Neugruppierungsprojekte der Linken konkret
WS 1: Podemos – Selbstorganisation und Massenmobilisierung
WS 2: Solidarität mit Rojava! Waffen für die JPGYPJ!
WS 3: Die Awami Workers Party – Umgruppierung in Pakistan
WS 4: Griechenland: Die Erfahrungen von Syriza und Antarsya
16.00 – 18.00: Workshopphase 2
Internationalismus als Bewegungsritual oder den Hausbau mit dem Fundament beginnen.
WS 1
Revolution – Transformation – Dekonstruktion
Inputs von NaO Berlin und Rosa Luxemburg Stiftung
WS 2
Flucht und Migration – eine neue Arbeiterklasse mit Potential?
Inputs von NaO Berlin und Revolution
WS 3
Revolutionäres Programm – Hindernis oder Essential einer antikapitalistischen Kraft
Inputs von Gruppe Arbeitermacht und Interventionistische Linke
WS 4
Die Erfahrungen der Jugendinternationale im Ersten Weltkrieg
Input von Revolution
18.30 – 21.00: Podiumsdiskussion
Welchen Internationalismus im 21. Jahrhundert?
Podemos, Borotba, Marx21, PYD, OKDE-Spartacus, NaO Berlin
Sonntag, 26. Oktober 2014
11.00 – 13.00: Workshopphase 3
Die Internationale versagt am Beginn des Ersten Weltkriegs
WS 1
Der Erste Weltkrieg: Betriebsunfall der Geschichte oder Folge imperialistischer Konkurrenz?
WS 2
Im Zweifel für das Vaterland – der Verrat der SPD
WS 3
USPD, Spartacusbund und Lenins Position des revolutionären Defaitismus
14.00 – 16.30: Workshopphase 4
Der Internationalismus in Schwierigkeiten
14.00 – 14.20
Impulsreferat: Kampf um die Neuaufteilung der Welt und die kapitalistische Krise
WS 1:
Palästina/ Israel – Vorsicht Explosionsgefahr auch in der Linken
Implusreferate von Gruppe Arbeitermacht und „Informationsdienst für kritische Medienpraxis“
Ws 2
Kurdistan/Türkei, Syrien/Nahost – wer gegen wen? Und die Linke mittendrin!
Implusreferate von ARAB und ISL
WS 3:
Ukraine im Fadenkreuz – Maidan, die Imperialisten und was will Putin?
Impulsreferate von Gruppe Arbeitermacht und Marx21
17.00 – 18.00
Abschlussdebatte: Antiimperialismus in Europa heute
Einleitung und Moderation: NaO Berlin
mehr Infos unter: nao-prozess.de