Nachdem in der Silvesternacht in Köln dutzende Frauen Opfer von sexueller Gewalt geworden sind, scheint sich ein Aufschrei vermeintlicher Frauenrechtler_Innen in den bürgerlichen Medien und Parteien auszubreiten. Die Täter waren jedoch nicht, wie in Kölner Karnevalszeiten üblich, Deutsche, sondern waren laut Zeug_Innenaussagen Männer mit nordafrikanischem Migrationshintergrund. So wurden aus den Sexist_Innen der NPD, Pegida und der AfD plötzlich selbsternannte Kämpfer_Innen für die Rechte der weißen, deutschen Frauen. Wenig zu interessieren scheint die rassistischen „Frauenrechtler_Innen“ dabei die Situation von geflüchteten Frauen in Deutschland, die neben rassistischer Diskriminierung als Geflüchtete auch verstärkte sexistische Unterdrückung erfahren. Die Rechtspopulist_Innen und Faschist_Innen, für die Frauen an den Herd gehören, das Recht auf Abtreibung ein Unding und die katastrophale Situation von Frauen auf der Flucht nicht der Rede wert ist, bedienen sich nun pseudofeministischer Argumente, um ihre rassistische Kackscheiße zu untermauern. Aber auch abseits des rechten Randes wird diese Welle von den bürgerlichen Regierungsparteien für weitere Angriffe auf das Asylrecht und die Aufrüstung des Polizeiapparates genutzt. Seit Neujahr wurden in Deutschland übrigens 300 Vergewaltigungen angezeigt, die kaum jemanden zu interessieren scheinen. Wahrscheinlich weil die Täter, wie in den meisten Fällen, Deutsche waren. Schließlich findet sexuelle Gewalt vor allem zu Hause, am Arbeitsplatz oder bei „Freunden“ statt, denn 93% der Täter stammen statistisch aus dem sozialen Umfeld der Opfer.
Wer mehr über die rassistischen Angriffe im „feministischen“ Schafspelz, die katastrophale, aber unbeachtete Situation von geflüchteten Frauen in Deutschland und über revolutionäre Ansätze zur Befreiung der Frau erfahren möchte, ist herzlich zu unseren Diskussionsveranstaltungen zum Frauenkampftag eingeladen. Auf den Veranstaltungen wollen wir zusammen über die Gefahr der neuen rechten Bewegung für Frauen diskutieren und den Versuch unternehmen, marxistische Antworten darauf zu finden. Die reale Gefahr sexueller Gewalt wollen wir dabei in den Mittelpunkt stellen.
Stuttgart: 5.März | 15 Uhr | Falkenbüro (Wagenburgstraße 77)
Leipzig: 8.März | 19 Uhr | Libelle (Kolonnadenstraße 19)
Dresden: 8.März | 18 Uhr Kamenzer Straße 38
Berlin | Schüler_Innenworkshop: 8.März | 18 Uhr | A17 (Admiralstraße 17, Räume des KPD/RZ)
Berlin | Podiumsdiskussion (zentrale Veranstaltung in Berlin): 15. März | 19 Uhr | Baiz (Schönhauser Allee 26a)
Fulda: 8. März | 18:30 Uhr | Räume des DGB Fulda, Heinrichstraße 79
Kassel: 9.März | 19 Uhr | Kulturzentrum Schlachthof, Raum 113 (Mombachstraße 10-12)
München: 10.März | 18 Uhr | Kurt-Eisner-Verein (Westendstraße 19)
Hamburg: 12. März | 16 Uhr | KoZe (Norderstraße 79)