Gemeinsam gegen die Krise – Aktionstag 17.09.2009

Kampf um jeden Ausbildungsplatz – gemeinsam gegen die Krise!!

Kommt zum Aktionstag am 17.9!

REVOLUTION September 2009

In jeder Krise des Kapitalismus stellt sich die Frage, wer die Kosten dafür zahlen muss. Die herrschenden Klasse der ganzen Welt verfolgt dabei ein klares Ziel: Die Verluste der Bourgeoisie sollen die ArbeiterInnenklasse und die Jugend tragen.
Dabei ist die Jugend am schlechtesten dran. 26,1% der Hartz-IV-Bezieher waren im Juli zwischen 15 und 25 Jahre alt das sind ca. 1,6 Millionen Jugendliche.

Eine Statistik der Arbeitsagentur sagt dass rund die Hälfte der Hartz-IV-Bezieher unter 25 Jahren sich bis zum Rest ihres Lebens nicht aus der Armutsfalle befreien können. Dazu gehören Jugendliche, die weder Schulabschluss haben noch Ausbildung beenden konnten und später entweder in Arbeitslosigkeit oder Niedriglohnbereich landen, aber auch Jugendliche die eine abgeschlossene Ausbildung haben. Laut der IG Metall werden rund 50% der Auszubildenen von ihren Betrieben nicht übernommen. Ein Scheinargument der Kapitalisten ist: „Wegen der Wirtschaftskrise können wir uns keine Übernahme leisten“.

Von der IG Metall gibt es zurzeit die Kampange „Operation Übernahme“, in der die Unternehmen aufgefordert werden, ihre Auszubildenen zu übernehmen und die Azubis selbst durch öffentliche Aktionen dazu motiviert werden, in ihren Betrieben für eine Übernahme zu kämpfen. Diese Kampange unterstützen wir und wollen mit der Gewerkschaftsjugend den Kampf für Ausbildung und Übernahme führen. Es werden immer weniger Auszubildene übernommen obwohl in manchen Belegschaften sogar Überstunden angeordnet werden. In den meisten Unternehmen herrscht derzeit Kurzarbeit, bzw. sind schon viele Leih –und Zeitarbeiter entlassen worden – diese Situation nutzen die Kapitalisten. Viele Azubis werden nicht übernommen, oder müssen darum fürchten ihre Ausbildung überhaupt beenden zu können; als Begründung nennen die Kapitalisten natürlich die Krise. Zwei weitere Scheinargumente dazu sind: „Ausbildung oder Übernahme – beides zusammen lässt sich nicht finanzieren.“ oder etwa „Sollen wir eine Mutter oder einen Familienvater wegen der Übernahme eines Auszubildenen entlassen?“

Fakt ist: ohne Berufserfahrung verliert eine Ausbildung schnell an Wert, da viele Kapitalisten lieber Arbeitnehmer mit Berufserfahrung einstellen. Nach längerer Arbeitslosigkeit direkt nach der Ausbildung werden die Einstiegschancen in den Beruf immer schlechter.

Am 17. Juni waren mehr als 250 000 Jugendliche in Deutschland anlässlich des Bildungsstreiks auf den Straßen; wir kämpften für bessere Bildung und gegen Studiengebühren. Diesen Kampf wollen wir auch mit der Gewerkschaftsjugend führen – gemeinsam können wir die Interessen der Jugend gegen die Angriffe von Staat und Kapital verteidigen.

Wir von Revolutionen kämpfen für:

– Übernahme aller Auszubildenen – für ein Recht auf freie Ausbildung, jeder Azubi muß seine Ausbildung beenden können!

– Entschädigungslose Enteignung aller Unternehmen die ArbeiterInnen in der Krise entlassen!

– Abschaffung von Harz IV und allen Sanktionen und Arbeitszwang!

– Besteuert die Reichen! Für eine massive Steuererhöhung für große Konzerne und Superreiche

– Gleicher Lohn für gleiche Arbeit unabhängig von Alter, Geschlecht oder Nationalität

– Mindestlohn, festgelegt durch die Organisationen der Arbeiterbewegung!

– Beteiligt Euch am bundesweiten Aktionstag gegen die Krise am 17.9!

– Gemeinsam für eine antikapitalistische Jugendbewegung!

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